WFF News Banner
Der Verwaltungsausschuss hat sich in seiner Sitzung vom 13. Februar mit folgenden Themen befasst.


Rechnungshofbericht
Der Rechnungshof hat der Ärztekammer für Wien kürzlich eine Rohfassung seines Prüfberichts für den Untersuchungszeitraum 2017 bis 2022 übermittelt.

Der Rechnungshof hatte sowohl die Verwaltung der Kammer als auch den Wohlfahrtsfonds in seine Prüfung einbezogen. Der Teil des Rohberichts, der den Wohlfahrtsfonds betrifft, wurde in der Sitzung diskutiert. Bis zur Klausursitzung des Verwaltungsausschusses am 24. Mai sollen jene Punkte herausgearbeitet werden, bei denen Handlungsbedarf besteht.

Sobald der endgültige Bericht vorliegt, wird dieser selbstverständlich für die Öffentlichkeit auf der Homepage der Ärztekammer für Wien bzw. des Wiener Wohlfahrtsfonds zugänglich gemacht.  

Themenvorbereitung für die Klausursitzung des Verwaltungsausschusses
Neben dem Rechnungshofbericht wird auch die Beitrags- und Leistungsgerechtigkeit im Fokus der Klausur am 24. Mai stehen. In diesem Zusammenhang wird insbesondere auch an einer Anpassung und folglich Vereinfachung der Beitragsstaffel gearbeitet. Zudem stehen erste Maßnahmen für die Pensionserhöhung 2025 auf der Agenda. Ein weiterer Tagesordnungspunkt betrifft das geplante Kundenportal.  

Update Kundenportal
Wie bereits in einer früheren Aussendung angekündigt, befindet sich ein Kunden-/Serviceportal für die Mitglieder des Wohlfahrtsfonds in Planung. Bei dieser VWA-Sitzung wurde der aktuelle Stand des Projekts präsentiert, inklusive des technischen Ist-Stands, einer Stakeholder-Analyse sowie der Abbildung bestehender Prozesse unter Berücksichtigung laufender Anforderungswünsche.

Derzeit durchläuft das Kundenportal die Abschlussphase der Evaluation der technischen Machbarkeit und befindet sich gleichzeitig im Übergang in die Umsetzungsphase. Ein herausragender Mehrwert des Portals wird im Bereich Selfservice erwartet. Zusätzlich soll es allgemeine Informationen des Wohlfahrtsfonds wie Vermögen oder Vermögenswerte bereitstellen.

Nach der Klärung der allgemeinen technischen Grundlagen und vergaberechtlicher Aspekte werden erste Kostenschätzungen für den nächsten Schritt, die Programmierung, eingeholt.  

KDV-Gewinnzuteilung
Das kapitalgedeckte Verfahren konnte im Jahr 2023 eine sehr gute Performance von +7,63% erwirtschaften. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar.

Trotz dieser positiven Entwicklung hat der Verwaltungsausschuss beschlossen, die Pensionskonten von Aktiven und Pensionist*innen lediglich mit 2,5% zu verzinsen. Diese Entscheidung basiert auf den Erfahrungen des letzten Jahres, in dem aufgrund der herausfordernden Kapitalmarktsituation eine negative Gewinnreserve gebildet werden musste, um den Rechnungszins von 2,5% aufrechtzuerhalten.

In seiner Sitzung am 13. Februar 2024 hat der Verwaltungsausschuss daher beschlossen, den Pensionskonten sowohl der Aktiven als auch der Leistungsbezieher*innen für das Jahr 2023 wieder einen Rechnungszins von 2,5% zuzuschreiben. Die Differenz zum Ergebnis fließt in die nun positive Gewinnreserve.  

Ankündigungen
Ab April: Versand der Beitragsmitteilungen für Wohlfahrtsfonds und Kammerumlage. Beachten Sie: ab diesem Jahr entfällt das farbige Erklärungsformular.

Am 4. Juni 2024 findet eine Folgeveranstaltung der Gutachtenpräsentation zum Thema „Ist der Wohlfahrtsfonds abschaffbar?“ statt. Eine Einladung folgt demnächst. Für dieses Mal ist jedenfalls auch ein Livestream geplant, um einen niederschwelligen Zugang zu ermöglichen.

In Zusammenarbeit mit den Turnusärzte-Vertreter*innen der Krankenhäuser werden derzeit für 2024 allgemeine Infoveranstaltungen speziell für Turnusärzt*innen geplant.
 
Gutes zum Schluss
Im Dezember 2023 stellte der Wohlfahrtsfonds Geschäftsräumlichkeiten in der Immobilie Franziskanerplatz 6 für einen Charity-Flohmarkt zugunsten der Organisation Mary’s Meals zur Verfügung. Der Verkauf von gespendetem Material erbrachte einen Betrag von 13.514 Euro, mit dem mehr als 600 hungernde Kinder in den ärmsten Ländern der Welt für ein Jahr mit täglicher Nahrung und Schulbildung unterstützt werden können. Die Ernährungsinitiative Mary’s Meals versorgt heute an jedem Schultag 2,4 Millionen Kinder in 5.084 Schulen in 18 der ärmsten Länder der Welt.